Grab Leipnitz
Ort: Innerer Neustädter Friedhof,
WST I.Land /66
Nordseite/Conradstraße
Auf einem Sockel stehender rechteckiger wuchtiger Stein mit mehrfach abgestufte Deckplatte, darauf eine Urne mit Velum.
Im rechten Winkel dazu an der Nordmauer klassizistisches Wandmal mit Rundgiebel, in dessen Nische eine Urne, darüber ein Tuchgehänge. Unter den Inschriften in einer Vertiefung plastische
Darstellung von Bibel, Lorbeerzweig, Kelch, Hostie und Kreuz (Gurlitt Seite 282).
Die Grabstelle wurde 2019 restauriert.Es bedarf einer gärtnerischen Neugestaltung. Der Zaun ist rostig, jedoch noch recht gut erhalten. Er muss entsprechend entrostet und konservatorisch
behandelt, sowie befestigt werden.
Eine Namensnennung kann in Form von neuen Liegesteinen vor der Grabmalswand erfolgen.
Im Falle einer Neubelegung sind Urnenbeisetzungen möglich.
Grabstelle Timaeus
Ort: Neustadt, Innerer Neustädter Friedhof
Stellenbezeichnung: II. Land G 23/25-28
Erste Beisetzung: 1918
Letzte Beisetzung: 1937
Das geschichtsträchtige Familiengrab gehörte vormals den Angehörigen von Leutnant Wolfram Timaeus, beziehungsweise denen von August Timaeus - einem Mitbegründer der Schokoladenfabrik Jodan &
Timaeus. Die Grabstelle kann für Urnenbeisetzungen genutzt werden. Im Rahmen einer Grabpatenschaft muss das Grabmal mit Grabkreuz konservatorisch behandelt werden. Die ovalen Grabplatten müssen
wiederaufgestellt und restauriert werden. Nach Abschluss der Arbeiten am Grabmal sollte auch das Grabbeet neu gestaltet und bepflanzt werden.
Grabstelle von Teubern
Ort: Neustadt, Innerer Neustädter Friedhof
Stellenbezeichnung: II. Land/WST 68
Erste Beisetzung: 1835
Letzte Beisetzung: 1946
In diesem Grab wurde der königlich-sächsische Appellationsgerichtspräsident Freiherr von Teubern und weitere Familienangehörige (darunter auch Freifrau von Teubern, geb. Gräfin Luckner)
beigesetzt. Der dezente Dekor an der Wand sollte bei der Übernahme einer Grabpatenschaft konserviert werden. Der schöne gusseiserne Mohnkapsel-Zaun, der die Grabstelle umgibt, muss gerichtet und
gegen Rost behandelt werden. Auch das Grabbeet sollte neu bepflanzt und gepflegt werden. Eine Nachbelegung ist möglich. Die Namensnennung kann dann in Form von neuen, vorgelagerten Platten oder
einer großen Liegeplatte erfolgen.
Grabstelle Hofstädter
Ort: Neustadt, Innerer Neustädter Friedhof
Stellenbezeichnung: B 17/1a+1b
Erste Beisetzung: 1906
Letzte Beisetzung: 1955
Dieses, durch seine Einfriedung hervorgehobene Grabstätte steht vom Efeu versteckt direkt am Rande eines Weges.
Würde der Efeu von einem zukünftigen Grabpaten entfernt, käme darunter eine echte Jugendstilperle zum Vorschein, mit vielen Details und Ornamenten. Der schöne Grabstein gehörte vormals der
Kaufmannsfamilie Hofstädter.
In dieser Grabstelle können nur Urnenbeisetzungen erfolgen. Eine Nachschrift kann dann auf einem neuen Stein in angepasster Größe und Stil erfolgen.
Grabstelle Grützner
Ort: Neustadt, Innerer Neustädter Friedhof
Stellenbezeichnung: II. Land WST 07+08
Erste Beisetzung: 1888
Letzte Beisetzung:
Bei Emil Grützner handelte sich um einen Fabrikbesitzer. Die verspielte Wandgrabstelle ist dreiteilig und somit für eine weitere Betreibung als Familiengrab geeignet. Die Gestaltung erfolgte in
korinthischer Ordnung mit Rundbögen für drei Inschriften. Die Grabstelle müsste bei der Übernahme einer Patenschaft gereinigt und konserviert werden. Auch eine Erneuerung der Blechabdeckung wäre
notwendig. Eine Nachbeschriftung könnte auf vorgelagerten Liegesteinen oder Schriftplatten erfolgen.
Grabstelle Moritz
Ort: Neustadt, Innerer Neustädter Friedhof
Stellenbezeichnung: I. Land C16/02
Erste Beisetzung: 1865
Letzte Beisetzung:
Die schmale Grabstelle wird geziert von einem über 150-jährigen Sandsteingrabmal in Portikusarchitektur. Verziert mit ornamentierten Säulen und dem Relief eines Sarkophages mit Voluten und einem
knienden trauernden Engel mit Kreuz. Über ihm schwebend findet sich ein vergoldeter Sternenkranz.
Das Grabmal zeichnet sich durch Kunstfertigkeit und Poesie aus, die leider witterungsbedingt zu verfallen droht. Das Grabmal sollte konservatorisch behandelt und seine Flächen beruhigt werden.
Eine eigene Schriftplatte für die Nachbeschriftung könnte im Sockelbereich angebracht werden oder als vorgelagertes Liegegrabmal.